Das Konzept: Mit der Gründung des „Forscherclubs für Kids“ im September 2011 soll versucht werden, besonders interessierten Schülerinnen und Schülern die Naturwissenschaften ab der 4. bis einschließlich der 6. Klasse näher zu bringen.
Folgende Ziele werden verfolgt:
- Die Förderung von Interesse und Spaß an der Entdeckung von naturwissenschaftlichen Phänomenen.
- Das Erkennen von einfachen kausalen Zusammenhängen und Fragen .
- Die selbständige Durchführung einfacher Experimente und das Kennenlernen der wissenschaftlichen Methoden.
- Die Erweiterung der Fähigkeiten, naturwissenschaftliche Zusammenhänge sprachlich darzustellen und zu präsentieren.
- Zu lernen, im Team zu arbeiten, sich gegenseitig zuhören und zu loben bzw. sachlich Kritik zu üben.
Somit stellt die Arbeit im „Forscherclub“ ein Bindeglied zu anderen Aktivitäten im naturwissenschaftlichen Bereich dar. Die Thematiken im „Forscherclub“ umfassen die Bereiche Chemie, Biologie, Physik und als fächerverbindenden Aspekt den Bereich „Bionik“. Die einzelnen Themen beziehen sich auf folgende Inhalte (ein Überblick):
„Kunststoffe“ | Einfache Untersuchungen von Kunststoffen und die Wir-kungsweise von Superabsorbern in Babywindeln. | |
„Farben“ | Das Herstellen von Farben mithilfe von Pigmenten (Eisenoxiden, Berliner Blau) und entsprechenden Binde-mitteln (Casein, Gummi Arabicum, Lecithin). | |
„Chemische Experimente“ | Einfache Experimente, die für die jüngeren Schüler z.T. phänomenologisch attraktiv sind (Versuche mit Brause-pulver, chemische Versuche rund ums Ei, das Herstellen eines Indikators aus Rotkohl) Dazu gehört auch ein Abschnitt „Kriminalistische Methoden“ (Finger- und Fußabdrücke herstellen, das Unter-suchen verschiedener Haarsorten). | |
„Bionik“ | Hier werden die Thematiken „Lotuseffekt“, „Fliegen“ „Brücken“ und „Architektonische Meisterleistungen“ bearbeitet. | |
„Antriebstechnik“ | Grundlage bildet das Arbeitsmaterial „Genius-Verkehr, Motoren, Energie“. |
Zusätzlich werden Einrichtungen in der Umgebung, wie zum Beispiel die „Botanika“ oder das „Schülerlabor der Deutschen Luft- und Raumfahrt-Gesellschaft“ in Bremen besucht.
Das Projekt wurde im September 2011 unter Einbeziehung der örtlichen Grundschule be-gonnen. Die Kolleginnen und Kollegen empfehlen Schülerinnen und Schüler. In Zusammenarbeit mit den Eltern wird ermöglicht, dass die Kinder den „Forscherclub“ am Nachmittag an unserem Gymnasium besuchen können. Die Schülerinnen und Schüler, die bereits die 5. und 6. Klasse besuchen, werden durch Kolleginnen und Kollegen des Gymnasiums vermittelt.
Die Evaluation der ersten Jahre zeigt, dass das Projekt erfolgreich ist. Trotz der zusätzlichen Belastung einer nachmittäglichen Veranstaltung, gerade auch für Grund-schüler, sind alle Schülerinnen und Schüler den gesamten Zeitraum über dabei gewesen.
Karin Bunsas