Vom Aufbau der organischen Moleküle bis zu den Zusammenhängen in Ökosystemen, von den physiologischen Wechselwirkungen in den Zellen und Organen bis zu den Mechanismen der Verhaltenssteuerung und Verhaltensökologie, von der Entwicklung der Zygote bis zum Organismus, von der Evolution der Einzeller bis zur unermesslichen Artenvielfalt, von der Informationsverarbeitung im neurophysiologischen, hormonellen Bereich bis zur Entschlüsselung unserer Erbinformation und den neuesten, die ethisch-moralischen Normen beeinflussenden Forschungsergebnissen der Soziobiologie reicht das Arbeitsfeld des Faches Biologie am Gymnasium Osterholz-Scharmbeck.
Der Biologieunterricht
Die Biologie gilt als Leitwissenschaft des 21. Jahrhunderts. Das Schulfach Biologie befindet sich in einem Umbruch.
Mit der zunehmenden Entwicklung im Bereich molekularbiologischer, biochemischer, physikalischer und informationstechnischer Methoden sind die Erkenntnisse erheblich angestiegen. Der Biologieunterricht muss dem Rechnung tragen, indem er den Schülerinnen und Schülern auf der Basis eines soliden Grundwissens gezielt Einblicke in Teildisziplinen verschafft. Dies hat eine Neuorientierung der Schulbiologie notwendig gemacht.
Biologische Grundbildung wird mit dem Kerncurriculum umgesetzt. Dieses Kerncurriculum setzt die einheitlichen Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz für das Land Niedersachsen um und löst die bisher gültigen Rahmenrichtlinien und curricularen Vorgaben ab.
Die im Kerncurriculum formulierten Kompetenzen decken ein breites Spektrum ab. Dieses breite Kompetenzspektrum betont neben den Fachinhalten (Kompetenzbereich Fachwissen) stärker als bisher die Bedeutung der prozessbezogenen Kompetenzen (Kompetenzbereiche Erkenntnisgewinnung, Kommunikation und Bewertung). Im Kerncurriculum stehen diese prozessbezogenen Kompetenzen gleichberechtigt neben dem Fachwissen. Diese Orientierung an Kompetenzen, die die Schülerinnen und Schüler erreichen sollen, soll helfen, den Unterrichtserfolg nachvollziehbar, überprüfbar und vergleichbar zu machen.
Die Fachkonferenz Biologie hat folgenden Unterrichtsgang (schulinternes Curriculum), der den Erwerb der erwarteten Kompetenzen ermöglichen, unter Beachtung vorhandener regionaler Bezüge erarbeitet:
Darüber hinaus bietet der Fachbereich nach seinen Möglichkeiten und Schülerinteresse Bio AGs, Teilnahme an der Bio Olympiade und aktive Mitarbeit an der ökologischen Gestaltung des Schulgeländes an.
Oberstufenunterricht
In der Oberstufe gibt es Kurse auf grundlegendem und erhöhtem Anforderunsgniveau sowie Wahlpflichtkurse.
Leistungsbewertung
Die Benotung der Leistungen setzt sich aus einer sogenannten „Schriftlichen Note“ und aus einer „Sonstige Mitarbeitsnote“ mit einer Gewichtung von 40 % zu 60 % zusammen. Die Ausnahme mit einer 50 % zu 50 %- Gewichtung sind die Oberstufenkurse mit zwei Klausuren pro Semester. Die „Schriftliche Note“ wird aus den Leistungen der Klassenarbeiten bzw. Klausuren ermittelt, während die „Sonstige Mitarbeitsnote“ alle weiteren Aspekte umfasst. Das sind im Wesentlichen:
- die Qualität und Häufigkeit der mündlichen Beiträge im Unterricht
- die Qualität und die Ernsthaftigkeit der Bearbeitung schriftlicher Aufgaben während des Unterrichtes in Gruppen- oder Einzelarbeit
- die ernsthafte und regelmäßige Bearbeitung von Hausaufgaben
- Unterrichtsdokumentationen (z. B. Führen der Mappe, Anfertigen von Protokollen)
- die Leistungen aus kurzen schriftlichen Lernkontrollen (Tests)
- die Leistungen aus kurzen mündlichen Überprüfungen des Lernerfolges
- die sachlich richtige und verständliche Präsentation von Arbeitsergebnissen vor der Lerngruppe (Plakat, aber auch mediengestützt z. B. durch Einsatz von elektronischen Medien)
- die Qualität der Fachsprache
- die Qualität fachspezifischer Leistungen wie z. B Herbar, Versuchsprotokolle, mikroskopische Zeichnungen, Exkursionen
Fachobmann: Herr Fuchs
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