Organisation
Seit dem Schuljahr 2004/05 wird das Fach Darstellendes Spiel nach Beschluss der Gesamtkonferenz vom 24.11.2003 am Gymnasium Osterholz-Scharmbeck unterrichtet.
Im 11. Jahrgang haben die Schüler/innen die Möglichkeit aus drei angebotenen musisch-künstlerischen Fächern (Musik/ Kunst/Darstellendes Spiel) das Fach als einstündigen Kurs zu wählen (innerhalb eines Halbjahres einmal pro Woche eine Doppelstunde).
Im 12. Jahrgang wird der Kurs als dreistündiges Unterrichtsfach auf grundlegendem Niveau unterrichtet. Seit dem Schuljahr 2009/10 kann je nach Anwahlen in der Kursstufe ein P5-Kurs angeboten werden, der bis zur mündlichen Abiturprüfung führt. Dieser wird im sprachlichen Profil gewählt und dreistündig in allen vier Halbjahren im 12. und 13. Jahrgang unterrichtet. Das Fach erfreut sich großer Beliebtheit. Zurzeit unterrichten Frau Göhr, Frau Odermatt, Frau Schnell und Frau Wolter das Fach Darstellendes Spiel.
Inhalte
Im 11. Jahrgang steht die Förderung der Spielbereitschaft im Mittelpunkt. Dazu werden bühnenspezifische Ausdrucksmittel wie Körpersprache, Haltung, Bewegung im Raum, Gestik, Stimme und Einsatzmöglichkeiten von Requisiten etc. erarbeitet. Innerhalb des Kurshalbjahres werden erstmals Szenen erprobt und kursintern präsentiert. Eine Klausur bildet die Grundlage der schriftlichen Leistungskontrolle. Nach Möglichkeit sollte der Besuch einer Theateraufführung durchgeführt werden.
Im 12. Jahrgang werden die Themen aus Jahrgang 11 vertieft und erweitert. Verschiedene Formen des Theaters und ihre Theorien bilden verbunden mit praktischen Erarbeitungsphasen ein Schwerpunktthema dieses Jahrgangs und sind Grundlage für die Klausur. Am Ende des 2. Halbjahres stehen die Arbeit an einem Theaterprojekt und dessen öffentliche Präsentation im Mittelpunkt. Als Klausurleistung kann dabei eine produktionsbegleitende Aufgabe gestellt werden. Der Besuch einer Theateraufführung wird auch in diesem Jahrgang angestrebt.
Im P 5-Kurs werden die für den Jahrgang 12 genannten Themenschwerpunkte weiter ausgebaut, ergänzt und mit variierenden Projektverfahren erarbeitet. Dabei werden Spiel- und Theaerformen erprobt und vorgestellt. Der Umgang mit literarischen Vorlagen, das Schreiben und die Komposition eigener Texte sowie die Steuerung eigener Projekte bilden die Hauptschwerpunkte innerhalb der Semesterabfolge. Methodisch geht es in den Projektverfahren vor allen Dingen um die Umsetzung kleinerer dramatischer Vorlagen sowie um die Adaption dramatischer und nicht-dramatischer Texte und ihrer öffentlichen Präsentation. Dabei steht die Eigenproduktion der Schüler*innen im Vordergrund. Im Laufe eines Schuljahres werden Klausuren geschrieben, die in engem Zusammenhang mit der Projektarbeit stehen. Diese können sich sowohl aus theoretisch-analytischen, produktionsbegleitenden als auch spielpraktischen Aufgaben zusammensetzen. Pro Halbjahr ist ein Theaterbesuch vorgesehen. Der Kurs endet mit der Vorbereitung auf die mündliche Abiturprüfung.
Berufs- und Studienorientierungskonzept
Im Darstellenden Spiel wird vor allen Dingen der Einsatz des Körpers mit Blick auf die Wirkung gegenüber anderen Personen untersucht und geschult. Dabei werden folgende Aspekte in den Fokus genommen, die für ein sicheres und überzeugendes Auftreten im beruflichen Umfeld von Bedeutung sind (z. B. für das Bewerbungsgespräch):
- Einsatz und Wirkung von Stimme und sprachlichem Ausdruck
- Wirkungsweise von Körperhaltung und Gestik
- Übung von gezielter Mimik, auch Blickkontakt
- Bewegung und Wahrnehmung im Raum
Des Weiteren hilft die Übernahme unterschiedlicher Perspektiven und Rollen bei der Entwicklung facettenreicher Denkweisen und Empathievermögen.
Ähnlich wie im Deutschunterricht können in Auszügen folgende literarische Texte – auch aus der Arbeitswelt – herangezogen werden: Kurzgeschichten, Interviews, Kurzszenen etc.
Fachobfrau: Frau Schnell