Zum zweiten Mal in Folge zeigten Schüler:innen des Gymnasiums in einer Ausstellung zum Schuljahresabschluss ihre „Große Kunst“. Klassen und Kurse aus fast allen Jahrgängen stellten zu verschiedenen Themen und in vielfältigen Techniken aus, was sie in den letzten Wochen und Monaten erarbeitet haben. Tagelang wurde gehängt, gestellt, dekoriert und vorbereitet, um das Forum der Schule in eine Kulturstätte zu verwandeln. An Wände gebracht wurden farbintensive Werke in Ölkreide zu dem Thema „Lebensfreude – Die Grundfarben“ (Klasse 5.3). Anlässlich des Jubiläumsjahres des deutschen Künstlers Caspar David Friedrich eröffnete der Kunstkurs aus Jahrgang 11 seine Teilausstellung „Romantik 2.0 – Sehnsuchtsorte heute“, in der hauptsächlich malerische Umsetzungen mit Rückenfigur vor utopischen oder dystopischen Landschaften zu sehen waren. Zahlreiche in verschiedenen Druckverfahren entstandene Werke hingen wie frisch gedruckt an Leinen und zeigten Fantasietiere aus Kritzeleien (7.1, 7.2) und Selbstporträts (8.1). In Form einer Designmesse präsentierten sich Schüler:innen des 10. Jahrgangs als neue Start-up-Gründer:innen mit ihren selbst entwickelten Marken in Form von Logos, zeichnerischen oder digitalen Entwürfen und gefertigten Produkten zu diversen Bereichen von Design wie Mode, Schmuck und Freizeit. Eine große Anzahl an Architekturmodellen der Klassen 9.2 und 9.3 wurden im Eingangsbereich der Schule platziert. Sie alle zeigten zukunftsweisende Möglichkeiten, nachhaltig, klimafreundlich und auf kleinem Raum zu leben kann – in Tiny Houses.
Es gab Vieles zu sehen und zu entdecken, aber auch zu hören und zu erleben, denn im Wechsel zu den von den Künstler:innen selbst geleiteten Führungen und Gesprächen innerhalb ihrer Ausstellungsbereiche wurde die Vernissage bereichert durch Lyrik, Musik und Tanz.
Wortkünstler:innen aller Jahrgänge wurden im Laufe der Ausstellung ausgezeichnet mit dem schulinternen Lyrikpreis. Dieses Jahr stand der traditionelle Lyrikwettbewerb unter dem Motto „Seligkeit“. Umgeben von Kunstwerken rezitierten die Schüler:innen, unter anderem Emil Megatli (6.4), Joshua Eli Peter (7.1), Janek Michalski (10.1) und Christoph Wiethölter (Jg. 12), ihre Gedichte und Balladen vor einem großen Publikum aus Mitschüler:innen, Freund:innen, Eltern und Lehrkräften. Ihre lyrischen Werke hingen großformatig zwischen der Bildenden Kunst und sind weiterhin im Schaufenster der Buchhandlung „Die Schatulle“ zu sehen, wo sie zudem als kleines Heft gegen eine Spende für den Schulverein erhältlich sind. Ein Dank geht an dieser Stelle insbesondere an die Geschäftsführerin Sabine Gartmann für ihre Unterstützung sowie das Spenden und Überreichen der Buchpreise. Ein Glückwunsch geht an alle Preisträger:innen. Das war große Wortkunst.
Ebenfalls groß war die musikalische Gestaltung. Eröffnet wurde die Vernissage durch den Schulchor, geleitet von Matthias Müller, mit dem Lied „Grenade“ von Bruno Mars. Im Laufe des Programmes gab das Ensemble aus Klasse 6.4 und dem Musikkurs des Jahrgangs 11 eine Darbietung des Titels „Daylight“ von David Kushner. Zudem rührte die Performance des Songs „Dear Mr. President“ von Noor Overbeeke und Cathalina Scherenberger das Publikum. Anna Goedecke übernahm nicht nur die musikalische Leitung, sondern inszenierte darüber hinaus mit dem Seminarfach des Jahrgangs 12 eine Tangodarbietung. Zu zwei Stücken gleiteten die Tänzer:innen über das Parkett und gaben zum Besten, was sie im Laufe des Schuljahres gelernt haben. Sie sorgten so für einen gelungenen Abschluss der Vernissage.
Für das leibliche Wohl sorgte das Cateringteam des Jahrgangs 12 mit ihrem Verkauf von Getränken und Snacks. Ein großes Dankeschön dafür.
Die Veranstalterinnen Monic Klee und Mona Meyer aus dem Fachbereich Kunst lobten insbesondere die Vielfältigkeit der Kunstwerke, die Leidenschaftlichkeit der Darbietungen aus Lyrik, Musik und Tanz und freuten sich über die zahlreichen Besucher:innen, die das gesamte Forum der Schule füllten und so das Gezeigte würdigten. Zudem betonten sie, dass dieses Kulturevent nur durch das Mitwirken aller Beteiligten möglich gemacht wurde. Ein buntes Programm, ein inspirierendes Event, „Große Kunst“.
(Text: KEE, Fotos: WNR)