Erdkunde

Unser aller Leben und unsere Gesellschaft ist aktuell durch geographisch relevante Phänomene und Prozesse, wie z. B. Globalisierung, Klimawandel, Erdbeben, Hochwasser und Stürme, aber auch Bevölkerungsentwicklung, Migration, Disparitäten und Ressourcenkonflikte geprägt.

Der Umgang mit diesen komplexen Entwicklungen erfordert eine Anpassung bisheriger Verhaltensweisen und Handlungsstrategien auf der Grundlage von fundiertem Wissen, Urteilsfähigkeit sowie Problemlösungskompetenz, z. B. in den Bereichen Umweltschutz, Risikovorsorge, Stadt- und Raumplanung, Wasserversorgung, wirtschaftliche Entwicklung und entwicklungspolitische Zusammenarbeit.

Leitziele des Erdkundeunterrichts sind demnach die Einsicht in die Zusammenhänge zwischen natürlichen Gegebenheiten und gesellschaftlichen Aktivitäten in verschiedenen Räumen der Erde und eine darauf aufbauende raumbezogene Handlungskompetenz.

In diesem Zusammenhang wird auch der fachübergreifende und fächerverbindende Charakter der Geographie deutlich. So stellt der Erdkundeunterricht neben dem Biologieunterricht das zentrale Fach der Umweltbildung dar. Schülerinnen und Schüler erleben hier am Beispiel vieler Umweltthemen in Nah- und Fernräumen die notwendige Vernetzung von natur- und gesellschaftswissenschaftlichem Denken. Darüber hinaus ist das Unterrichtsfach Erdkunde der Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung (vgl. UN Dekade 2005-2014) sowie dem Globalen Lernen besonders verpflichtet.

Mit diesem allgemeingeographischen Ansatz trägt der Erdkundeunterricht in besonderem Maße dazu bei, ein mehrperspektivisches, systemisches und problemlösendes Denken zu fördern.

(in Anlehnung an die Bildungsstandards im Fach Geographie, hrsg. von der DGfG, 2014)

Leistungsbewertung

Die Benotung der Leistungen setzt sich aus einer sogenannten „Schriftlichen Note“ und aus einer „Mitarbeitsnote“ mit einer Gewichtung von 40 % zu 60 % zusammen (Beschluss der Fachkonferenz vom 15.01.2020). Bei Oberstufenkurse, die zwei Klausuren pro Semester schreiben, werden die Schriftlichen Noten und die Mitarbeitsnote mit 50 % zu 50 % gewichtet. Die „Schriftliche Note“ wird aus den Leistungen der Klassenarbeiten (Sek I) bzw. Klausuren (Sek II) ermittelt, wobei in der Sekundarstufe I eine Klassenarbeit pro Halbjahr geschrieben wird. Die „Mitarbeitsnote“ umfasst alle weiteren Aspekte. Das sind im Wesentlichen:

  • die Qualität und Häufigkeit der mündlichen Beiträge im Unterricht
  • die Qualität und die Ernsthaftigkeit der Bearbeitung schriftlicher Aufgaben während des Unterrichtes in Gruppen- oder Einzelarbeit
  • die ernsthafte und regelmäßige Bearbeitung von Hausaufgaben
  • Unterrichtsdokumentationen (z. B. Führen der Mappe, Anfertigen von Protokollen)
  • die Leistungen aus kurzen schriftlichen Lernkontrollen (Tests)
  • die Leistungen aus kurzen mündlichen Überprüfungen des Lernerfolges
  • die sachlich richtige und verständliche Präsentation von Arbeitsergebnissen vor der Lerngruppe (Plakat, aber auch mediengestützt z. B. durch Einsatz von elektronischen Medien).

Fachobfrau: Frau Stöckmann

Weitere Informationen

Unsere Schüler/innen nehmen an dem Schülerwettbewerb „Diercke Wissen“ teil. „Diercke Wissen“ ist mit über 310.000 Teilnehmer/innen der größte Wettbewerb seiner Art und testet das erdkundliche Wissen der Schüler/innen. Der Wettbewerb wird vom Verband Deutscher Schulgeographen in Zusammenarbeit mit dem Westermann-Verlag und dem Diercke Weltatlas ausgetragen.

Curriculare Vorgaben Sek. I (externer Link)

Curriculare Vorgaben Sek. II (externer Link)